Langenfeld als Tabellenvorletzter stand am heutigen Samstag auf dem Spielplan der Bundesliga-Mannschaft, Velbert trat (zur Sicherheit) mit beiden Ausländern an und gewann das Match mit 6:2. Und niemand hat sich auf den schwierigen Langenfelder Tischen so richtig mit Ruhm bekleckert…
Torsten Anders legte in seiner Partie gegen Stefan Judat wie die Feuerwehr, doch dann ging ihm das Wasser aus: Nach anfänglicher Führung (17:6 in 11 Aufnahmen, dann 30:12 in 18) kam ein Riesenloch, in dem Judat noch zweimal 5 machte und sich tapfer wehrte, beim Stand von 34:23 in 31 musste man sich in der – wieder einmal gut besetzten – Velberter Fankurve schon Sorgen machen, doch Anders fand zurück ins Spiel und beendete die Partie schließlich 40:27 in 35 Aufnahmen. Am Nebentisch hatte Volker Simanowski viel Mühe mit Mustafa Hayat, fand überhaupt nicht ins Spiel und lag schnell 12:1 in 9 hinten. Doch dank Ruhe und Routine kämpfte er sich heran, hatte den Langenfelder etwa zur Partiemitte eingeholt, führte in der 36. Aufnahme erstmals mit 27:28 und gewann dann mit großer Kraftanstrengung 33:40 in 49 Aufnahmen.
Weniger Erfolg hatte Henk Habraken: Am letzten Spieltag noch hoch gelobt, tat er sich sehr schwer mit Thomas Neumann und verlor um 4 Bälle in 42 Aufnahmen. Weltmeister Eddy Merckx startete gegen den Holländer Rob Mans recht stark, hatte dann aber kaum gute Positionen und auch ein wenig Pech, was ihn ausnahmsweise sogar zu leichten Unmutsbekundungen veranlaßte – eigentlich eher selten bei einem Routinier wie Eddy. Er brachte die Partie letztlich mit 24:40 in 37 Aufnahmen nach Hause – kein Ruhmesblatt für Merckx, der Anfang Februar im türkischen Bursa den nächsten Weltcup vor der Brust hat.
Richtig freuen konnten sich der Velberter erst wieder, als die Nachricht vom 4:4-Ergebnis des BC International in Neustadt durchsickerte, dadurch vergrößerte sich der Vorsprung auf die Berliner Verfolger auf 2 Punkte / 14 Partiepunkte.