Mit einem souveränen Sieg in der Gruppe A der 2. Bundesliga hat sich der BSV Velbert den Wiederaufstieg in die höchste deutsche Dreiband-Liga gesichert. Die letzten beiden Begegnungen giingen 6:2 gegen Witten 2 und 2:6 gegen Hilden aus. Hilden hatte sich dadurch den Klassenerhalt gesichert.
Aber jetzt richtet sich die Konzentration erstmal auf das Finale des Dreiband-Europacups, das vom 4. bis 9. Juli in Porto stattfindet. Velbert tritt allerdings mit einer rein deutschen Mannschaft an: Tom Löwe, Torsten Anders, Volker Simanoski und Philipp Leu. Ein Ausländer-Einsatz ist leider nicht möglich, da unsere Spieler alle bei ihrem Heimatvereinen bzw. anderen Clubs verpflichtet sind.
„Trotzdem wird es ein tolles Erlebnis, mal wieder international auftrzutreten,“ sagt Clubchef Werner Klingberg, der als Mannschaftsführer und Ersatzmann mit nach Portugal fliegt.
Allgemein
Raymund Swertz hat mit seiner französischen Mannschaft Douarnenez Valdys bei den Europameisterschaften in den klassischen Disziplinen Cadre 71/2, 47/2 und Einband auf dem Matchbillard einen weiteren Titel errungen. Das Team siegte im heimatlichen Douarnenez nördlich von Brest an der Atlantiküste mit einer überragenden Mannschaftsleistung. Die deutschen Teilnehmer aus Sterkrade und Merklinde blieben chancenlos.
„Schade, dass es für die Classic-Teams keine Weltmeisterschaft gibt“. kommentierte das Velberter Dreiband-Mannschaftsmitglied – der Holländer ist derzeit wohl weltbester aktiver Spieler in den technischen Disziplinen. Unser Kommentar: Schade, dass der Belgier Frederic Caudron nur noch in Korea und nicht mehr Technik spielt – das Kräftemessen wäre spannend.

Aufstieg in die 1. Bundesliga nach überragendem Doppelsieg am Wochenende perfekt
Die Dreiband-Mannschaft des Billardsportvereins Velbert hat am vorletzten Spielwochenende der Saison den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga perfekt gemacht. Mit zwei souveränen Siegen über die Teams aus Langendamm und Hamburg behaupteten die Velberter ihren Spitzenplatz in der Tabelle und sind schon vor dem letzten Doppelspieltag Ende April für die höchste deutsche Spielklasse qualifiziert.
„Wir haben die Medaillen tatsächlich schon im Schrank,“ schmunzelt BSV-Vorsitzender und Teamchef Werner Klingberg, „offenbar hatte auch die Deutsche Billard-Union nicht mehr an unserem Sieg gezweifelt und die Plaketten vorzeitig losgeschickt.“ Der BSV Velbert lag in der Tabelle der 2. Liga vor dem Wochenende mit 25 Punkten deutlich vor den Verfolgern Hamburg und Regensburg mit jeweils 17 Zählern.
Theoretisch war es allerdings noch möglich, dass einer der beiden Vereine die Velberter überholt – bei vier siegreichen Begegnungen winken – wie beim Fußball – jeweils drei, also zwölf Punkte. Aber eben nur im besten Fall. Regensburg konnte am Samstag gegen Witten 2 zwar 0:8 gewinnen, am Sonntag aber gab es eine derbe 7:1-Klatsche beim Tabellenletzten Hilden, der ums Überleben in der 2. Liga kämpft. Die Hamburger verloren am Samstag mit 5:3 gegen Xanten und am Sonntag gab Velbert den Hanseaten mit 6:2 den Rest.
Velbert konnte mit Siegen gegen Langendamm (8:0) und eben Hamburg die Tabellenführung in der 2. Bundesliga, Gruppe A, nochmal ausbauen. Bemerkenswert am Samstag die Leistung des BSV-Spielers Barry van Beers, der im holländischen Duell an Brett 1 die Damen-Weltmeisterin Therese Klompenhouwer mit 40:35 und einem Durchschnitt von 1,48 schlug, exakt dasselbe Ergebnis erzielte der junge Tom Löwe gegen den vielfachen Kunststoß-Meister Thomas Ahrens. Torsten Anders und Raymund Swertz punkteten beide sicher mit einem GD knapp über 1.
Am Sonntag gegen die Hanseaten spielte Löwe an Brett 1 überragende 40:20 (1,6 GD) gegen Torsten Lechelt und Mehmet Ceylan schlug den Ex-Velberter Stefan Dirks klar mit 40:31. Anders gewann seine Partie gegen Kai Vogel 40:37 und nur Gerd Krümmel verzichtete für Velbert bei seinem 30:40 gegen Oliver Wiese gnädig auf zwei Punkte.

„Jetzt haben wir uneinholbare 31 Punkte und können am letzten Spielwochenende am 29./30. April einen Gang zurückschalten,“ kommentiert BSV-Vize Marco Ravasi, „unseren Aufstieg in die erste Liga kann uns niemand mehr nehmen.“ Die Velberter Star-Spieler aus dem Ausland, Eddy Merckx, Jean-Paul de Bruijn, Barry von Beers, Ismail Yasin und Raymund Swertz werden voraussichtlich erst wieder in der neuen Saison eingesetzt, wenn der BSV Velbert wieder in der ersten Liga angreift.
In der Gruppe B der 2. Bundesliga kämpfen noch Erlangen (26 Punkte), GT Buer (23) und Landau (22) um den Aufstieg in die Königsklasse, während Magdeburg und St. Wendel voraussichtlich absteigen müssen.
„Wir wollen uns in jedem Fall einen festen Platz in der 1. Bundesliga sichern“, sagt BSV Vorsitzender Werner Klingberg, „wenn unser Verband im Vorjahr nicht die seltsame Entscheidung getroffen hätte, vier von zehn Mannschaft absteigen zu lassen, wäre für uns als Tabellensiebter der Ausflug in die 2. Liga nicht nötig gewesen.“ In jedem Fall will Velbert sein Image als Fahrstuhl-Mannschaft, die ständig zwischen 1. und 2. Bundeliga pendelt, nicht weiter ausbauen.
Als nächstes steht für die Dreiband-Cracks allerdings ein Ausflug in den Süden Europas an: Vom 4. bis 9. Juli wird in Porto der Coupe d‘ Europe mit den besten Teams aus mehr als 20 Ländern ausgetragen, und als deutscher Pokalsieger ist der BSV Velbert mit dabei. Auch wenn die Finanzierung des Trips noch nicht ganz steht, „die Chance, uns mit den besten Mannschaften Europas zu messen, dürfen wir uns nicht entgehen lassen“, sagt Sportwart Schneider.
Das 8:0 gegen den SCB Langendamm am vergangenen Samstag sowie das 6:2 tags darauf gegen die BG Hamburg sicherten den direkten Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga.
Therese Klompenhouwer war am Samstag die einzige, die gegen den Velberter Barry van Beers noch mithalten konnte und knapp 35 : 40 in 27 Aufnahmen unterlag.
Alle anderen Partien gingen deutlich zugunsten der Schlossstädter aus:
Tom Löwe gegen Thomas Ahrens 40 : 25 (28), Torsten Anders gegen Sven Daske 40 : 24 (36) sowie Raymund Swertz gegen Marcel Decker 40 : 27 (39).
Am Sonntag trat die erste Mannschaft in rein deutscher Besetzung an.
Der Bundesliga Debutant Gerd Krümmel musste sich gegen Oliver Weese 30 : 40 in 47 Aufnahmen geschlagen geben.
Mehmet Ceylan schlug den ehemaligen Velberter Stefan Dirks 40 : 31 (54). Tom Löwe, an Brett eins gerückt, spielte erneut eine herausragende Partie gegen Torsten Lechelt mit 40 : 20 (25), Torsten Anders machte dann gegen Kai Vogel den Sieg (wenn auch knapp mit 40 : 37 in 47) perfekt.
Der Billardsportverein Velbert, derzeit mit seiner Dreiband-Mannschaft noch in der 2. Bundesliga, kann sich beste Chancen auf den Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse ausrechnen. Das ist auch den ausländischen Spielern in der Mannschaft zu verdanken, die in ihren Heimatländern jetzt erneut ihre Klasse unter Beweis gestellt haben: Nachdem der junge Allrounder Raymund Swertz am Jahresende den Fünfkampf in Holland mit souveränen Siegen in vier Disziplinen gewonnen hat, errang der zweifache Weltmeister Eddy Merckx am Sonntag zum zehnten Mal den Titel des belgischen Meisters. Im parallel laufenden Masters-Turnier in Holland erreichte Barry van Beers den dritten Platz, geschlagen nur vom derzeit Weltranglisten-Ersten Dick Jaspers; Jean-Paul de Bruijn verlor im Finale gegen Jaspers und belegte im Turnier damit den zweiten Platz.

Clubchef Werner Klingberg freut sich: „Der BSV Velbert hat mit Merckx, van Beers, de Bruijn und Swertz sowie dem türkischen Star Ismail Yasin fünf der besten europäischen Billard-Spieler im Kader und diese zielgenau eingesetzt, wir haben alles richtig gemacht.“ Die Ausländer im Team haben in dieser Saison noch keine Partie verloren und so ihren Beitrag geleistet, dass Velbert die Tabelle mit 24 Punkten souverän anführt und mit aller Wahrscheinlichkeit wieder in die erste Liga aufsteigt – die nachfolgenden Mannschaften aus Xanten, Hamburg und Regensburg haben jeweils nur 11 Punkte auf dem Konto und in den verbleibenden sechs Spielen allenfalls noch eine theoretische Chance auf den Titel.
Für die BSV-Queue-Künstler geht es am übernächsten Wochenende (28./29. Februar) zunächst einmal auf eine Mammut-Tour: Samstag spielt Velbert sogar im Ausland – der saarländische BC Großrosseln trägt seine Spiele einige Kilometer jenseits der Grenze auf den Tischen des befreundeten Billardclubs in Petite Rosselle, Frankreich, aus. Anstoß ist um 13 Uhr. Danach geht es quer durch Deutschland nach Bayern, wo am Sonntagmorgen um 11 Uhr der BC Regensburg wartet. „Das sind am letzten Auswärts-Wochenende gut 1500 Kilometer und zwölf bis 15 Stunden Fahrt, wenn das Wetter und der Verkehr mitspielen,“ stöhnt BSV-Vorsitzender und Mannschaftskapitän Klingberg, „aber wenn wir nur ein paar Punkte mitbringen, hat sich die Strapaze gelohnt.“
Die dann noch folgenden vier Heimspiele gegen Langendamm, Hamburg, Witten und Hilden bis Ende April dürften für die Velberter deutlich weniger anstrengend werden – dann spielen auch wieder einige Ausländer mit.

In der 2. Dreiband-Bundesliga kann am kommenden Wochenende die Vorentscheidung für den Aufstieg fallen: Der BSV Velbert als souveräner Tabellenführer der Gruppe A spielt zweimal gegen den Verfolger Xanten.
Am Samstag beim Hinspiel am Niederrhein ist der Einsatz der holländischen BSV-Spieler noch ungewiss, da im Nachbarland ein Grand Prix stattfindet. Torsten Anders sowie Tom Löwe, soeben vom Weltcup aus Ägypten zurückgekehrt, sind gesetzt, die anderen beiden Positionen offen.
Am Sonntag (ab 11 Uhr im heimatlichen Clubheim) sieht es schon besser aus: „Wir konzentrieren uns voll auf dieses Wochenende,“ sagt Team- und Clubchef Werner Klingberg, „wir haben derzeit sieben Punkte Vorsprung auf Xanten, wenn wir am Wochenende doppelt punkten, steht dem Wiederaufstieg in die erste Liga nicht mehr viel im Weg.“
Unser Bundesliga-Star Eddy Merckx hat bei der Dreiband-Weltmeisterschaft in Korea den dritten Platz errungen, gemeinsam mit dem Weltranglisten-Anführer Dick Jaspers. Eddy unterlag im Halbfinale dem Spanier Ruben Legazpi, der seinerseits im Finale gegen Tayfun Tasdemir, den neuen Weltmeister, verlor. Merckx kletterte in der Weltrangliste auf den 7. Platz.

ENDKLASSEMENT TOP 16
1 Tayfun Tasdemir 14-2.244-13
2 Rubern Legazpi 10-1.638-11
3 Eddy Merckx 10-1.841-11
4 Dick Jaspers 9-1.859-14
5 Haeng Jik Kim 8-2.019-12
6 Marco Zanetti 8-1.798-12
7 Nikos Polychronopoulos 8-1.500-13
8 Jérémy Bury 6-1.695-9
9 Myung Woo Cho 6-2.273-12
10 Dani Sánchez 6-1.863-7
11 Michael Nilsson 6-1.731-8
12 Quyet Chien Tran 6-1.673-16
13 Hong Chiem Thai 6-1.344-9
14 Dion Nelin 4-1.883-16
15 Roland Forthomme 4-1.676-14
16 Sameh Sidhom 4-1.546-9

Barry van Beers und Raymund Swertz haben mit starken Leistungen ihre ersten Partien in der Qualifikationsrunde des Dreiband-Weltcups im niederländischen Veghel gewonnen. Van Beers bezwang in einem hart umkämpften Match den Dänen Jacob Soerensen mit 40 zu 36 in 20 Aufnahmen. Swertz gewann 40 : 35 in 27 Aufnahmen gegen den Spanier Jose Mas.
Beiden dürfte am Abend ein Unentschieden reichen, um weiter zu kommen. Die Gegner sind für Van Beers der Koreaner M. W. Cho und D. A. C. Ngyuen, Vietnam, für Swertz. Die Velberter wären damit gemeisam mir zwei Mannschaftskollegen in der Runde der letzten 32, die am Donnerstag startet.
Denn dann greifen auch Jean-Paul de Bruijn und Eddy Merckx ins Turnier ein, und zwar gleich gegen äußerst starke Kontrahenten: Merckx muss gegen den derzeit besten Türken Tayfun Tasdemir antreten, De Bruijn spielt gegen viermaligen Weltmeister Daniel Sanchez.
Für Tom Löwe, den fünften Velberter, reichte es leider nicht zum Weiterkommen, für Ihn blieb in der Pre-Qualifikation leider nur der zweite Platz in der Gruppe, nachdem er den Holländer De Vries geschlagen hatte, aber gegen den Österreicher Kahofer unterlag