Velbert holt zwei 8:0 Siege gegen die Vereine aus Berlin
Was für ein Wochenende. Im Kampf um den Aufstieg konnten die Velberter einmal mehr beweisen, warum sie in das Oberhaus des Billardsports gehören.
Am Samstag konnten sich alle Akteure gegen die Berliner Billardakademie deutlich durchsetzen, einzig Stefan Dirks gewann denkbar knapp mit 40 : 39 in 45 Aufnahmen.
In der zweiten Partie der ersten Runde gewann der Routinier Torsten Anders gegen den jungen Lukas Stamm 40 : 33 in 41 Aufnahmen.
In der zweiten Runde waren die Gegner der BAB nur noch Statisten gegen die beiden Topspieler aus Velbert, Henk Habraken und Eddy Merckx.
Habraken brauchte nur 22 Aufnahmen gegen Martin Witt, welcher es auf 24 Bälle brachte.
Eddy Merckx benötigte lediglich 18 Aufnahmen, um gegen den Altmeister Jürgen Kühl seine Partie 40 : 14 zu gewinnen.
Sensationelles Billard am Tag darauf
Warum Velbert eindeutig in die erste Bundesliga gehört, konnte man am Tag darauf sehen.
Kurz vor dem klaren Sieg von Henk Habraken, welcher am Schluss 10 Fehlaufnahmen in Folge hatte, sowie Stefan Dirks, welcher 8 Fehlaufnahmen machte, hätte der BSV durchaus einen Vereinsrekord für die Ewigkeit geschaffen.
Dirks konnte die Partie beim deutlichen Stand von 36 zu 19 in der 26. Aufnahme nicht direkt nach Hause fahren und benötigte dann doch noch 14 Aufnahmen für den Endstand von 40:30 in 40 Aufnahmen.
Etwas leichter tat sich da Torsten Anders, der immer wieder kleine Päckchen machte, seinem Gegner Wolfgang Wolf jedoch immer überlegen war. Mit einem Schnitt von 1,481 war dies eine sehr gute Partie, die Anders 40:24 in 27 Aufnahmen gewann.
Billard auf allerhöchstem Niveau
Was nun an Brett eins und zwei folgte, war Billard vom besten Niveau.
Eddy Merckx begann direkt mit einer 9er Serie und zeigte einmal mehr, dass er zurecht zur Weltspitze gehört. Merckx spielte die Partie in 11 Aufnahmen zu Ende, wobei er viermal verfehlte. Röstel konnte dank des Nachstosses nur noch seinen Schnitt korrigieren und verlor deutlich 40 : 14 in 11 Aufnahmen.
Auch der Berliner an Brett zwei, Cengiz Karaca, konnte die deutliche Niederlage nicht verhindern.
Habraken kam schnell ins Spiel, nach 9 Aufnahmen war er sogar vom GD besser als sein belgischer Partner Eddy Merckx.
In der 14. Aufnahme stand es bereits 37 : 9.
Leider verlor Habraken die Konzentration und tat sich schwer, die letzten drei Bälle zu machen.
Karaca konnte noch einige Bälle machen, um seinen Schnitt ein wenig zu korrigieren, allerdings war dann nach der 24. Aufnahme Schluss. Habraken gewann 40 : 25 in 24 Aufnahmen.
Die Velberter holten mit einem Mannschafts-GD von 1,568 einen neuen Vereinsrekord und sind mit 5 Punkten Vorsprung auf den zweiten in der 2. Bundesliga auf einem sehr guten Weg, den direkten Wiederaufstieg in die erste Bundesliga zu schaffen.